Ein Pavillon im englischen Stil

Beim Stichwort „Englischer Garten“ denken viele erst einmal an das Rasenmähen mit Nagelschere und Pinzette. Dabei ist der sorgfältig gepflegte Rasen nur eines der vielen Stilmittel der traditionellen britischen Gartenkultur. Um Rasenfläche, Wege und Gartenlaube im englischen Stil zu gestalten, sind weder ein parkgroßes Grundstück noch ein eigener Gärtner vonnöten. Eine Rosenlaube oder ein Metallpavillon eignen sich wunderbar als Schauplatz für stilvolle, gepflegte Teestunden an warmen Nachmittagen. Bei Möbeln, Sitzauflagen, Tischdekoration und Geschirr sind sanfte, zarte Muster, Pastellfarben, Weiß- und Crèmetöne angesagt, beim Geschirr zierliche oder schlichte Eleganz. Ein Rosenpavillon ist ideal für die Teestunde nach feiner englischer Art.

Ganz romantisch oder edel-antik

Jeder Metallpavillon verändert im Lauf der Zeit sein Aussehen. Unbeschichtetes Eisen gewinnt durch Flugrost, seine natürliche Patina, einen zusätzlichen Reiz. Ein verzinkter, pulverbeschichteter oder lackierter Eisenpavillon wächst durch Berankung und Bewohnung in die umgebende Natur ein. Wenn die Laube noch ganz neu ist, kann die fehlende Berankung der Seitenwände mit Gardinen, Tüchern oder Sichtschutzelementen aus Garten- und Baumarkt ersetzt werden. Ein wetterfestes, stabiles Sonnensegel oder Metalldach mit schmückender Messingkugel passen gut zum Kolonialstil und sind bei hochwertigen Pavillons in passender Größe optional erhältlich. Neben Rosen sind auch duftige Gänseblümchen, Katzenminze oder blaue Schaumblütler beliebt in englischen Ziergärten.

Englischer Rasen umrahmt Farbflächen

In englischen Gärten setzen ruhige Grünflächen die verschiedenen Gestaltungselemente voneinander ab und bringen sie damit besser zur Geltung. Der Garten soll ein Gemälde, ein begehbares Kunstwerk sein, dabei fungiert der Rasen als Passepartout für Beete, Borders, Kunst- und Bauwerke. Darum ist es Traditionalisten wichtig, dessen Textur so ebenmäßig wie möglich zu halten. Ein von prächtigen Rabatten gesäumter, schnurgerade verlaufender Hauptweg ist Kernstück vieler englischer Gartenkompositionen. Die Blütenfülle der Beet- und Randbepflanzungen darf sich gern auf den Weg neigen oder in Eigenregie über die Einfriedungen ausbreiten, das verwischt die Kanten und lässt sie weich und rund wirken.