Trockenmauern aus Sand- und Natursteinen: eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Trockenmauern sind ein wunderschönes und natürliches Gestaltungselement für den Garten, das neben mediterranem Flair viele weitere Vorteile mit sich bringt – von vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bis hin zum Lebensraum für verschiedene Tiere.

Da viele unserer Kundinnen und Kunden ihren Pavillon mit Trockenmauern in den Garten integrieren (wir erhalten immer wieder schöne Fotos), geben wir Ihnen gerne eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau von Trockenmauern aus Sand- und Natursteinen an die Hand.

Warum sind Trockenmauern ein Gewinn für den Garten?

Trockenmauern sind nicht nur ein sehr schöner Anblick, sondern fügen sich auch harmonisch in jede Gartengestaltung ein – ganz gleich, ob moderner oder naturnaher Garten. Trockenmauern schaffen immer eine gemütliche, mediterrane Atmosphäre.

Neben der Gestaltung und Einfassung von Sitzecken und Pavillons eignen sich Trockenmauern auch wunderbar für die Umrandung von Beeten. Staudenbeete kommen mit Mauern aus Natursteinen besonders schön zur Geltung.

Die Fugen und Zwischenräume in der Mauer bieten Lebensraum für zahlreiche Insekten und Kleintiere wie Mauswiesel oder Eidechsen.

Zudem schützen Trockenmauern Böden vor Erosion und stabilisieren Hänge.

ELEO Pavillon Florenz, unbeschichtet mit Sonnensegel, eingefasst von Trockenmauer
Unser Pavillon Florenz (unbeschichtet) wird hier von einer Trockenmauer eingefasst, die aus groben Steinen und feinerem Kies besteht. © ELEO

Materialien und Werkzeuge

Für den Bau einer Trockenmauer benötigen Sie folgende Materialien und Werkzeuge:

  • Steine: Feld-, Natursteine (z.B. Sandstein) oder speziell für Trockenmauern gebrochene Steine
  • Spaten
  • Schaufel
  • Hammer
  • Wasserwaage
  • Schnur
  • Kies oder Sand
Tipp

Natursteine können Sie von verschiedenen Quellen beziehen. Beispielsweise direkt beim Steinbruch, im Baustoffhandel, in Gärtnereien oder Landschaftsbauunternehmen. Werfen Sie auch einen Blick auf Kleinanzeigen oder eBay. Zudem gibt es Online-Shops, die sich auf den Verkauf von Sand- und Natursteinen spezialisiert haben.

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Planung und Vorbereitung

Schritt 1: Planung

Wählen Sie einen geeigneten Standort für Ihre Trockenmauer – beispielsweise als Einfassung Ihres Gartenpavillons, zur Umrandung von Beeten oder Teichen oder freistehend im Garten. Berücksichtigen Sie dabei die Bodenbeschaffenheit und die gewünschte Höhe.

Schritt 2: Gestaltung

Überlegen Sie sich die gewünschte Form (gerade verlaufend oder abgerundet) und die Höhe Ihrer Mauer. Eine Skizze kann hierbei sehr hilfreich sein.

Schritt 3: Vorbereitung des Untergrunds

Entfernen Sie Gras, Wurzeln und andere Pflanzenreste vom Boden. Glätten Sie den Boden mit einem Rechen. Bei feuchten Böden bietet sich eine Schicht Kies oder Sand für eine bessere Drainage an.

ELEO Pavillon Florenz in pulverbeschichtet anthrazit mit Natursteinmauer
Eine abgerundete Natursteinmauer fasst hier den ELEO Pavillon Florenz (pulverbeschichtet in Anthrazit) ein. © ELEO

Grundreihe legen

Schritt 4: Größte Steine als Basis

Nun kann der eigentliche Mauerbau starten. Wählen Sie die größten und flachsten Steine für die unterste Reihe. Graben Sie eine leichte Vertiefung für die Grundreihe, um eine bessere Stabilität zu erzielen. Verwenden Sie eine Wasserwaage und eine Schnur, um eine gerade Linie zu ziehen und die Steine entsprechend auszurichten.

Schritt 5: Weitere Reihen aufbauen

Wenn die Grundreihe aus den größten Steinen fertig ist, bauen Sie weitere Reihen Schicht um Schicht auf. Versetzen Sie bei den nachfolgenden Steinen die Fugen der einzelnen Reihen – dadurch erzielen Sie eine höhere Stabilität. Füllen Sie die Zwischenräume mit kleineren Steinen auf. Überprüfen Sie zwischendurch immer mal wieder die Ausrichtung der Mauer mit der Wasserwaage.

ELEO Pavillon Florenz in pulverbeschichtet anthrazit mit Natursteinmauer
Bei dieser Natursteinmauer aus Sandstein wurden bewusst kleine Fugen gelassen. © ELEO

Oberfläche gestalten

Schritt 6: Abdeckung und Fugenfüllung

Für die letzte Reihe, die Abdeckung der Oberseite der Mauer, bieten sich flache Steine an, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Im letzten Schritt können Sie größere Fugen mit Kies oder Sand auffüllen. Besonders hübsch und sehr insektenfreundlich wird Ihre Trockenmauer, wenn Sie die Lücken zwischen den Steinen bepflanzen – beispielsweise mit wärmeliebenden Kräutern wie Thymian oder aber mit typischen Steinbeetpflanzen wie Sedum und Mauerpfeffer.

Gartenpavillon Florenz, duplexbeschichtet mit Messingkugel
Natursteinmauern sind vielfältig und können sowohl aus großen, groben als auch vielen kleinen Steinen zusammengesetzt werden. © ELEO

Tipps und Tricks für den Bau von Trockenmauern

  • Steine vorab sortieren: Sortieren Sie die Steine vorab nach Größe und Form, das erleichtert den Bau immens.
  • Fugenverlauf: Achten Sie auf einen Fugenverlauf, der ruhig ein wenig ungeordnet wirken darf, um einen natürlichen, rustikalen Look zu erzielen.
  • Bewässerung: Gießen Sie die Mauer nach dem Bau regelmäßig, um die Setzung der Steine zu fördern.

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